Heil- und Wurzelwissen

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Ringelblumenöl

Sicher eines der hochwertigsten Heilmittel, die uns von der Natur angeboten werden, ist die Ringelblume: Leberheilerin, Magensediererin, Haut- und vor allem geniales Narbenmittel: auch alte, immer wieder sich rot entzündende, entweder eingezogene oder angeschwollene Narben lassen sich damit behandeln und verbessern.

Ich habe seit vielen Jahren mit dem Ansetzen des Öls experimentiert und war nie wirklich glücklich mit dem Ergebnis. Nach der traditionellen Tiroler Methode wird die Ringelblume in Schweinefett ausgekocht und daraus die Salbe hergestellt. Obwohl das natürlich Sinn macht, denn das Schweinefett wird von der menschlichen Haut wesentlich leichter aufgenommen als jedes pflanzliche Öl, hatte ich einfach eine Abneigung gegen diese Methode. Ich setzte also – genauso, wie man Johanniskraut- oder Schafgarbenöl oder die meisten anderen Ölansätze herstellt – die Ringelblumen (nur die Zungenblüten, um es zu vermeiden, viele kleine Tierchen im Öl zu ertränken) in pflanzlichem Öl an. Eh nur mit raffiniertem, denn dass die Gefahr des Ranzigwerdens wesentlich höher ist bei kaltgepressten Ölen, war klar.

Trotz täglichen Schüttelns, trotz sauberster Arbeit beim mehrmaligen Abseihen und dann Abfüllen in dunkle Flaschen, kam es sehr häufig vor, dass das Öl kippte. Seit zwei oder drei Jahren nun gibt es in meinem Garten Unmengen an Calendula, und so hatte ich die Gelegenheit, noch einmal zu experimentieren und auszuprobieren.

Mein tollstes Ergebnis erreichte ich mit folgender Methode: mehrere Hand voll Ringelblumenzungenblüten in einen emaillierten Topf füllen mit ein einhalb Liter raffiniertem Öl übergießen (es tut nicht wirklich viel zur Sache, ob das Sonnenblumen-, Raps-, Maiskeimöl oder was auch immer ist). Dann stelle ich den Topf auf eine Kochplatte, die ich selten benutze, und mehrere Tage lang schalte ich diese Platte immer wieder auf kleinster Stufe für mehrere Stunden ein. Wichtig: Es darf nie sieden, sondern das Öl sich nur erhitzen, die Blüten sollen also nie frittiert werden und immer weich bleiben, nie knusprig!! Nach 3 oder 4 Tagen habe ich dann ein satt orangerotes angenehm riechendes und sehr wirksames Öl.

Versucht es, und ich freue mich immer über Feedbacks und Kommentare!

Schöne Sommertage wünscht Susanne

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Freitag, 10. August 2012 und wurde abgelegt unter "Allgemein". Du kannst die Kommentare verfolgen mit RSS 2.0. Du kannst hier einen Kommentar hinterlassen, oder einen Trackback senden von deiner eigenen Seite.

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