Heiliger Abend allein in der Schwitzhütte
Ich möchte Euch von einem ganz besonderen Erlebnis berichten: Ich habe mir dieses Jahr einen Wunsch, den ich schon seit vielen Jahren hegte, erfüllt, und zwar habe ich allein für mich eine Schwitzhütte abgehalten, das erste Mal in meinem Leben:
Schon beim Feueraufbau merkte ich, dass ich mich viel besser auf das Element konzentrieren konnte: dann das Prasseln, der Duft, die Lebendigkeit der Flammen, ihre Farben und Bewegungen… es war so unerwartet spannend, als ich den ersten rot durchglühten Stein sah und wusste, das würde der „Großvater“ sein, mit dem ich dann mein erstes Gebet in der Schwitzhütte sprechen wollte.
Da ich nur 36 Steine zur Verfügung hatte (und bei der letzten Schwitzhütte, die ziemlich voll besetzt war, 43 verwendet), war ich etwas besorgt, nicht warm genug zu bekommen. Diese Sorge war völlig unberechtigt, es wurde letzten Endes die heißeste Schwitzhütte meines bisherigen Lebens!
In Ermangelung anderer, die ich begrüßen konnte (außer den Spirits natürlich!) und welcher, mit denen ich teilen, bzw. von denen ich mich verabschieden konnte, bestand meine Schwitzhütte aus 4 Gebetsrunden. Die Präsenz wohlmeinender Wesenheiten, die Geborgenheit in der Dunkelheit, die Düfte verschiedener Räuchermischungen, die Klänge der Trommel – das alles verwob sich zu einem traumhaften Erlebnis, von dem ich nach wie vor zehren kann, das mir Kraft gibt und Klarheit…
4 Kommentare
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Interessanter Beitrag, jedoch habe ich mal eine Frage. Wie kann ich diesen Blog zu meinem RSS Reader hinzufügen? Ich finde das Icon nicht. Danke
Hallo Susanne,
danke für Deinen Bericht von Deiner einmaligen Schwitzhütte!
Und wenn Du auch physisch allein warst, kann ich von mir sagen, dass ich in Gedanken bei Dir war und ich bin sicher so war es auch bei vielen Anderen Deiner Bekannten, Freunde, Schüler usw.!
Ich freu mich auf unseren nächsten Kräuterkurs Ende Jänner bei Dir, den Trommelbaukurs und hoffentlich noch viele weitere Kurse!
Herzliche Grüße
Petra