Die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche: Mabon
Am 21. September sind das Licht des Tages und die Dunkelheit der Nacht gleich lang, auch tritt zu diesem Termin die Sonne in das Tierkreiszeichen Waage.
Beides deutet auf die besondere Zeitqualität hin: es geht um Ausgleich, um Balance. Jetzt ist der Moment gekommen, an dem wir uns fragen sollten: Was ist bei mir aus dem Gleichgewicht geraten? Wie komme ich wieder in Harmonie?
Der Sommer ist zu Ende, die Ernte erfolgreich abgeschlossen, Zeit, Danke zu sagen: Danke der Mutter Erde, die uns immer wieder mit dieser Fülle überschüttet, danke dafür, dass es uns so gut geht.
Zeit auch, jener zu gedenken, die an dieser Fülle nicht teilhaben können. Zeit, zu teilen!!
Auch ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich auf den Winter vorzubereiten: den Garten abzuschließen, das Wintergewand hervorzuholen, Heizmaterial zu besorgen.
Zündet ein kraftvolles Ritualfeuer an, legt Opfergaben in die Flammen, um der Natur Euren Dank zu zeigen. Auch etwas Selbstlob ist nun angebracht: Vieles ist gut gelungen, vieles haben wir toll gemeistert. Deshalb ist es schön, ein Objekt zu fertigen, das symbolisieren soll, was gut geworden ist, und es dem Feuer zu übergeben. Dinge, die wir verändern wollen, die uns wieder mehr in die Harmonie bringen sollen, werden auf einen Zettel aufgeschrieben, und auch dieser verbrannt.
Sobald das Feuer etwas herabgebrannt ist, legt eine Räuchermischung mit Beifuß, Ringelblume, Mistel, Rosmarin und Burgunderharz auf die Glut, dreht und wendet Euch in dem Rauch und lasst alles „Nicht Gelungene“ gehen und begrüßt das Gleichgewicht. Löscht die Glut mit etwas Met und trinkt selbst ein paar Schlucke!
Ein harmonisches Mabon wünscht Euch
Susanne
2 Kommentare
das hast du sehr schön geschrieben…danke Susannchen