Heil- und Wurzelwissen

Schule für Massage- und Kräuterausbildungen, schamanische Kurse und Frauenseminare

Archiv: Juni 2013

Schon im Februar war absehbar, dass die Schwitzhütte heuer wieder mal neu gebaut werden müsste, und ich wälzte alle möglichen Überlegungen hin und her, wie man sie „besser“, „effektiver“ bauen könnte.

 

Schon seit langem ein Problem stellten die Decken dar: Vor der Schwitzhütte deckten wir zwar gemeinsam, am nächsten Tag war ich allerdings immer allein mit dem Trocknen, Waschen usw., vor allem im Winter oder bei schlechtem Wetter war das jedes Mal eine Arbeit von Stunden.

 

Ein Freund in Linz erzählte von einer Lehmschwitzhütte, die er sich bauen wollte. Da ich aber noch den Lehmofen der Überlebensschule im Kopf hatte, der jedes Jahr mehr oder weniger neu errichtet werden musste, weil unsere Temperaturen diesem Material viel zu sehr zusetzen, verwarf ich die Idee für unsere Breitengrade und Höhenmeter wieder.

 

Welche Baumaterialien sind hier heimisch, fragte ich mich: Stein und Holz. Also entwarf ich eine Schwitzhütte mit einer niedrigen Steinmauer, in die man die die Löcher für die Äste, aus denen das Gerüst gebaut wird, bereits einmauern sollte. Nach meinem Empfinden würde sich so einiges vereinfachen: der Neubau mindestens jedes zweite Jahr würde einfacher werden, wenn keine neuen Löcher gegraben werden müssten, die Decken würde man nicht mehr am Boden aufliegen lassen müssen (d.h., weniger zu waschen), da ja die Zugluft vom Boden her entfiele.

 

Im Mai fand sich dann ein ganzer Trupp von Leuten bei mir im Garten ein, um mit der Mauer zu helfen. Sie wurde toll, sieht wunderbar aus. Danke noch einmal an Doris, Matts, Hanna, Ernst, Susanne!!

Dann ließen wir die Mauer trocknen, insgesamt fast ein Monat lang.

 

Und am Samstag war´s soweit: ich baute das Gerüst. Ganz allein, weil ich mir das gewünscht hatte. Es sollte eine sehr bewusste, meditative Arbeit werden, ich wollte mich durch den Bau wieder einmal intensiv verbinden mit der Mutter Erde, mit allem, was lebendig ist, mit der gesamten Schöpfung.

 

Ich hatte während der ganzen Zeit das Gefühl, nicht selbst zu arbeiten, sondern „gearbeitet zu werden“. Es schwebte ein Bussardpaar über mir/uns, und ich fühlte mich gesegnet.

 

Morgen ist Einweihung. Noch dazu zu Sonnwend – ich freu mich schon sehr darauf!!!

Susanne am Donnerstag, 20. Juni 2013 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | 2 Kommentare
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