Die wilde Karde
Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Gattung der Karden (Dipsacaceae).
Zweijährige krautige Pflanze, die im ersten Jahr eine Blattrosette bildet und erst im zweiten Jahr den Blütenstand.
Neuerdings macht sie häufig von sich reden – nicht zuletzt durch das Buch von Wolf-Dieter Storl:
„Borreliose natürlich heilen“
Aber schon immer hat mich die Pflanze rein von ihrem Erscheinungsbild her sehr beeindruckt:
Ihr mächtiger Wuchs – in meinem Garten bis zu 2 m hoch – , ihre stacheligen, ausladenden Blätter, die kleinen Plantschbecken, die diese bilden, und die fleißig von allen möglichen Insekten und sogar Vögeln aufgesucht werden.
Vor allem aber natürlich ihre ungewöhnlichen Blüten: teilweise fast handtellergroße igelige Gebilde, grün und eher abweisend, was sich aber sofort ändert, wenn die lila Staubgefäße auftauchen:
Dann bekommt sie etwas Zartes, fast Ätherisches.
Und die sogenannte Körbchenblume bildet das, was durch die Signaturenlehre (die Lehre der äußeren Merkmale einer Pflanze, die auf ihre Anwendung hinweisen soll) als Heilmittel gegen Borreliose interpretiert wird: EINEN RING.
Dieser breitet sich aus, nach oben wie nach unten, und die Staubgefäße, die zuerst erschienen sind, verschwinden auch als erste, was wiederum einen Ring, sozusagen ein Negativ bildet.
Was ist also dran?
Volksheilkundlich wurde die Wurzel der Karde schon lange genutzt: als Warzenmittel, als Leber- und Galle-Therapeutikum, als Mittel gegen Magenbeschwerden genauso wie gegen alle möglichen Hauterkrankungen.
Erst in neuerer Zeit ließ man sich durch die Signatur der Pflanze auf die Borreliose hinweisen.
Und hier scheiden sich die Geister: wissenschaftlich untersucht deutet kein einziger der Inhaltsstoffe darauf hin, dass die Karde als Heilmittel gegen Borrelien eingesetzt werden kann.
Menschen allerdings, die in einer Pflanze mehr sehen als die Summe ihrer Inhaltsstoffe, die ihre Seele, ihren Geist spüren, und die sich der Unterstützung dieses mächtigen Wesens öffnen wollen, wissen, was bereits Paracelsus bemerkte: dass ohne die aktive Hilfe einer Pflanze keine Heilung durch Kräuter möglich ist, was ja wohl so etwas wie Bewusstsein und ein menschenfreundliches Wesen voraussetzt.
Da in meinem Freundeskreis, meiner Familie und unter meinen Schülern fast alle intensiv in der Natur unterwegs sind, kommt es immer wieder in meinem Umfeld vor, dass der eine oder andere an Borreliose erkrankt.
Auch in diesem Fall beschreite ich gerne einen Weg der Mitte, deshalb rate ich jedem der Betroffenen, sich, sobald der Ring auftaucht (und er ist nicht zu übersehen!!), mit Antibiotika behandeln zu lassen.
Dann allerdings die echte wahrhafte Heilung zu suchen, und das beinhaltet für mich immer, sich des Beistandes von Pflanzenwesen zu versichern.
Kardentinktur ansetzen und die Wärmebehandlungen, wie von Storl beschrieben, durchführen, und sich intensiv mit dem WARUM auseinandersetzen.
Was will mir diese Krankheit sagen? Was das Tier? Was die Pflanze? Was mein Körper?
In diesem Sinne: lassen wir Heil einkehren in unsere Körper und unsere Seelen.
Und seien wir dankbar für die Hilfe der Pflanzenwesen…
Ich wünsche Euch noch einen Sommer voller grüner Wunder in Euren Gärten, in Wäldern, Wiesen und Euren Herzen!
Susanne
1 Kommentar
Diese Planze wächst seit jahren bei mir kannte nur nicht ihren Namen sie ist robust und unverwüstlich wenn sie getrocknet ist kann man sie dann auch als gesteck verarbeiten