Wurzelwissen
Energetisches um die Wurzel
Es ist selbstverständlich, dass wir immer mit Respekt an die Pflanze, die wir ernten wollen, herantreten, dass wir „um Erlaubnis fragen“. Aber gerade beim Ernten von Wurzeln sollte uns klar sein, dass die Pflanze ihr Leben gibt, wenn sie uns ihre Wurzel schenkt. Das heißt für mich, dass ich mich einer Pflanze, deren Wurzel ich graben möchte, noch behutsamer nähere, noch mehr hinhorche, ob sie sich „aufopfern“ möchte, und noch dankbarer, wenn ich sie geerntet habe. Ich lasse auch immer eine Kleinigkeit am Ort des Grabens zurück: ein paar Körner einer Räuchermischung, einen kleinen Stein, ein paar Tropfen eines ätherischen Öls usw. Für die Indianer unter uns: Tabak ist den Pflanzendevas auch immer willkommen.
Wenn Ihr dann die Wurzel in Euren Händen haltet, versucht einmal, hineinzufühlen, ob Ihr etwas spürt. Ich bin sicher nicht die Sensibelste, aber bei Wurzeln merke ich immer entweder ein Kribbeln, ein Pulsieren, oder eine Art ausstrahlende Wärme. Bei der Engelwurz und dem Salomonssiegel ist es für mich am besten zu spüren.
Wenn Ihr die Wurzeln dann zu Euch nehmt – als Nahrung, als Heilmittel usw. – solltet Ihr Euch dessen sehr bewusst sein, dass Wurzeln Euch Wurzelkraft geben: Erdung, Verankerung, sich einlullen können in den Schoß der Mutter, sich hier geborgen fühlen und Kraft daraus schöpfen können. Die Wurzeln geben uns auch die Energie, die für die dunklere Zeit für uns wichtig wird: nach innen zu schauen, uns zu zentrieren und auf das zu lauschen, was tief in uns schlummert…
Noch keine Kommentare bislang