Heil- und Wurzelwissen

Schule für Massage- und Kräuterausbildungen, schamanische Kurse und Frauenseminare

Archiv: August 2012

Am Freitag wird der Vollmond im Zeichen Fische stehen. Der volle Mond galt zu allen Zeiten und in allen Kulturen als etwas sehr Machtvolles. Man wusste, dass der Mond sowohl Ebbe und Flut des Meeres als auch der Frauen regulierte. In vergangenen Zeiten, als der Zyklus der Frauen noch nicht durch die vielen künstlichen Lichter gestört wurde, menstruierten alle Frauen um den Neumond herum, und alle Frauen hatten zur Zeit des vollen Mondes ihren Eisprung. Die Nächte waren hell, luden zum Feiern ein, zur Offenheit, zur Bereitschaft, ein Kind zu empfangen.

Der Vollmond macht viele Menschen aggressiver, sie neigen zu Schlafstörungen und Alpträumen, weckt andererseits aber auch die Lust auf Liebe. Vollmond ist – gleich, wie man letzten Endes auf ihn reagiert – immer etwas Magisches. Deshalb nutzte man ihn für Rituale der Wunscherfüllung: Sehnliche Wünsche werden vor dem runden bleichen Angesicht ausgesprochen, in Briefen formuliert, in Sprüche gefasst.

Fische ist ein Wasserzeichen und steht deshalb, wie auch Krebs und Skorpion, für die Emotionen. Da auch der Mond ebendiese symbolisiert, sollten wir uns für den Freitag vielleicht einmal gründlich überlegen, was wir uns im emotionalen Bereich ersehnen. Formulieren wir einen Wunsch und legen wir ihn dem Vollmond vor. Ich bin gespannt, was passiert!

Eure Susanne

Susanne am Mittwoch, 29. August 2012 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | 3 Kommentare

Endlich geht´s weiter mit den bekanntesten Teekräutern:

Alant, großer

Inula helenium. Asteraceae. Wurzel. Bitterstoffe:

  • –         Rekonvaleszenz, Altersschwäche, Apettitlosigkeit, Blutarmut
  • –         Lungen, Bronchien
  • –         Leber, Magen (Sodbrennen wegen Säuremangels), Darm
  • –         Blase
  • –         Haut
  • –         Geburtshilfe
  • –         Zuckertee
  • Trockensträuße

 

Beinwell

Symphytum off. Boraginaceae. Boretschgewächse (alle Boraginaceae haben beim Blütenstand Wickel). Blüht in lila, blau, rot.

  • Wundheilend durch Anregung der Gewebsgranulierung, regt das Zellwachstum an (Schulmedizin ist der Meinung, dass deswegen krebsfördernd, das ist aber nur bei isolierten Inhaltsstoffen der Fall. Z.B. bei Knochenverletzungen stoppt das Zellwachstum, sobald die Callusbildung abgeschlossen ist). Am heilkräftigsten ist die schwarze Wurzel (auch Wall- oder Beinwurz). Auch die Blattmasse hat gute Inhaltsstoffe.
  • Viel Eiweiß. Essbar: Blätter in Teig herausbacken.
  • Brüche, stumpfe Verletzungen, Zerrungen, Prellungen, Verrenkungen, Rheuma, offene Beine
  • Auf jede Wunde frisches Beinwellmus. Mus mit dest. Wasser anrühren, in Salbe. Nicht haltbar, aber sehr heilsam.
  • Alk. Ansatz:
  • Auch in Scheibchen schneiden und trocknen:
  • –         Gut für Husten-Tee-­Mischung, Erkältung
  • –         Innere Blutungen
  • –         Magen-, Darmgeschwüre, Durchfall
  • –         Rheuma, Harnsäurelöser.
  • H.: D1 gegen Osteoporose!
  • Evtl. allergische Reaktion.
Susanne am Donnerstag, 16. August 2012 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare

Sicher eines der hochwertigsten Heilmittel, die uns von der Natur angeboten werden, ist die Ringelblume: Leberheilerin, Magensediererin, Haut- und vor allem geniales Narbenmittel: auch alte, immer wieder sich rot entzündende, entweder eingezogene oder angeschwollene Narben lassen sich damit behandeln und verbessern.

Ich habe seit vielen Jahren mit dem Ansetzen des Öls experimentiert und war nie wirklich glücklich mit dem Ergebnis. Nach der traditionellen Tiroler Methode wird die Ringelblume in Schweinefett ausgekocht und daraus die Salbe hergestellt. Obwohl das natürlich Sinn macht, denn das Schweinefett wird von der menschlichen Haut wesentlich leichter aufgenommen als jedes pflanzliche Öl, hatte ich einfach eine Abneigung gegen diese Methode. Ich setzte also – genauso, wie man Johanniskraut- oder Schafgarbenöl oder die meisten anderen Ölansätze herstellt – die Ringelblumen (nur die Zungenblüten, um es zu vermeiden, viele kleine Tierchen im Öl zu ertränken) in pflanzlichem Öl an. Eh nur mit raffiniertem, denn dass die Gefahr des Ranzigwerdens wesentlich höher ist bei kaltgepressten Ölen, war klar.

Trotz täglichen Schüttelns, trotz sauberster Arbeit beim mehrmaligen Abseihen und dann Abfüllen in dunkle Flaschen, kam es sehr häufig vor, dass das Öl kippte. Seit zwei oder drei Jahren nun gibt es in meinem Garten Unmengen an Calendula, und so hatte ich die Gelegenheit, noch einmal zu experimentieren und auszuprobieren.

Mein tollstes Ergebnis erreichte ich mit folgender Methode: mehrere Hand voll Ringelblumenzungenblüten in einen emaillierten Topf füllen mit ein einhalb Liter raffiniertem Öl übergießen (es tut nicht wirklich viel zur Sache, ob das Sonnenblumen-, Raps-, Maiskeimöl oder was auch immer ist). Dann stelle ich den Topf auf eine Kochplatte, die ich selten benutze, und mehrere Tage lang schalte ich diese Platte immer wieder auf kleinster Stufe für mehrere Stunden ein. Wichtig: Es darf nie sieden, sondern das Öl sich nur erhitzen, die Blüten sollen also nie frittiert werden und immer weich bleiben, nie knusprig!! Nach 3 oder 4 Tagen habe ich dann ein satt orangerotes angenehm riechendes und sehr wirksames Öl.

Versucht es, und ich freue mich immer über Feedbacks und Kommentare!

Schöne Sommertage wünscht Susanne

Susanne am Freitag, 10. August 2012 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare

8. August:

 

10 Uhr bis 12.30 Uhr bei schönem Wetter:

Wildkräutersuppe am offenen Feuer kochen, Wildkräuterdip und Stockbrot essen

Wir werden die Wildkräuter für die Suppe und den Dip sammeln, Feuer machen und die Suppe im Kessel auf dem Dreibein kochen. Den Teig für das Stockbrot stellen wir selbstverständlich ebenfalls selbst her, sowie auch den pikanten Dip. Das Essen kann etwas länger dauern als bis 12.30 Uhr!

Kosten: 15 € pro Person, Materialkosten von ca. 3 – 5 € extra.

 

10 Uhr bis 12.30 Uhr bei schlechtem Wetter:

Wildkräuterseife sieden

Wir werden eine wundervoll duftende Seife aus Garten- und Wildkräutern herstellen, jede/r kann natürlich seine eigene Seife mitnehmen!

Kosten: 15 € pro Person, Materialkosten von ca. 4 – 6 € extra.

 

 

18. August:

Hausmittel mit Wild- und Garten(un)kräutern

Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen, das wussten bereits unsere Urahnen. Wir werden alte Hausmittel mit Wild- und Garten(un)kräutern neu entdecken und lernen, sie in unserer Zeit richtig anzuwenden.

Informationen zum Kurs:

Wann?

18. August 2012,  10:00 – 16:00 Uhr

Wo?

Obsteig in Tirol

Ab wann?

Ab 15

Wieviel?

39 € plus ca. 7 € Materialkosten. Zu Mittag werden wir eine Wildkräutersuppe kochen und genießen.

 

22. August:

 

10 Uhr bis 12.30 Uhr bei schönem Wetter:

Kräuterwanderung und Herstellung von Hustenhonig

Wir werden durch die Wiesen und Wälder wandern und die wunderbare Kräutervielfalt des Mieminger Plateaus bewundern. Außerdem werden wir einen sehr wirksamen Hustenhonig herstellen.

Kosten: 15 € pro Person, Materialkosten von ca. 2 – 3 € extra.

 

10 Uhr bis 12.30 Uhr bei schlechtem Wetter:

Lipstick und eine After-Sun-Lotion aus Kräutern herstellen

Wir werden die Zutaten für einen schützenden Lippenbalsam und eine tolle After-Sun-Lotion genau kennen lernen und den Stick und die Lotion dann auch selber herstellen.

Kosten: 15 € pro Person, Materialkosten von ca. 4 – 6 € extra.

Susanne am Mittwoch, 1. August 2012 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare

Eigentlich waren Unmengen an Leuten eingeladen, denn das gehörte für mich einfach zu diesem Fest des freudvollen Überflusses, des Genießens der ersten Früchte des Jahres. Nach und nach haben aber alle abgesagt, und ich habe beschlossen, das Fest allein zu begehen.

Am Morgen eine unglaubliche Wanderung mit den Hunden: Strahlendes Blau, ein Bussard, der sich schwerfällig aus der Wiese erhebt und träge seiner ewigen Spirale überlässt, jeder Atemzug die Kumarine des frisch gemähten Heus und des echten Labkrautes, Farben, dass einem schier die Augen aus dem Kopf purzeln möchten: alle Lilatöne dieser Welt in den verschiedenen Flockenblumen, Disteln und Karden, blau in den Abstufungen Brunelle, Glockenblume, noch immer Wiesensalbei, schattiges Purpur der Tollkirschblüte und des Türkenbundes, Sonnengelb von Ochsenauge, dem strahelnden Mittelpunkt des Augentrostes und der unterschiedlichsten Habichtskräuter und Pippauen, und noch vereinzelte knallrote Flecken vom letzten Klatschmohn. Auch die Fülle der Geräusche: ein leichter Windhauch, fast fanatisches Zirpen und Zwitschern und Flöten.

Jetzt nahm mein Lugnasad-Ritual vor meinem geistigen Auge langsam Gestalt an: Ich werde aus den Ranken des wilden Weins zwei Körbe flechten: einen, in den alle Symbole meines Dankes kommen: ein Danke in Form einer roten Rose für all die Liebe, die ich empfangen darf, in Form eines Apfels für das gesunde Essen, das ich täglich genießen kann, Blüten für die Schönheit rund um mich, Lavendel als Symbol für meine Mutter, die so leicht hinübergehen konnte auf die andere Seite, und noch Einiges mehr, denn ich habe viel zu danken… Der zweite Korb soll meine Bitten in sich aufnehmen: ein paar Münzen, um für materiellen Überfluss zu bitten, der Tag für Tag über mir ausgeschüttet werden soll ohne Existenzängste und Stress, einen Eschenzweig für die Heilung der Mutter Erde, eine Feder, auf dass alles Schwere, Tragische, das geschieht in diesen Zeiten, sich transformieren möge in Leichtigkeit und pure Lichtenergie für alles Leben…

Dann werde ich ein rituelles Feuer entzünden und die Körbe drin verbrennen. Ich werde räuchern – eine Mischung aus Blüten und Harzen und Kräutern (es werden auf jeden Fall Rose, Lavendel, Weinraute, Fichtenharz und Beifuß dabei sein). Das Feuer möchte ich mit Wein löschen. Das soll ein Dankesopfer sein für die Geistwesen, die mich in Fülle und Überluss begleiten…

Für alle meine Ahnen und Verwandten.

Susanne am Mittwoch, 1. August 2012 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare
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