Heil- und Wurzelwissen

Schule für Massage- und Kräuterausbildungen, schamanische Kurse und Frauenseminare

JUßBILÄUMSWEIHNACHTSBAZAR

20 Jahre Kräuterschule

Schule für Heil- und WurzelwissenDSC_2494

Wann?

18. – 20 Dezember

Wo?

In den Seminarräumlichkeiten der Schule für Heil- und Wurzelwissen,DSC_2501

Oberstr. 209

Was gibt es?

Produkte aus Heil- und Wildkräutern:

  • Seifen

  • Hautöle

  • Räuchermischungenseptember2-07-044

  • U. v. a. m.

  • Wildkräuterpunsch/-Glühwein

  • Lagerfeuer im Garten

  • am Samstag Life-Harfenmusik

  • orientalische Snacks von unserem syrischen Zuwachs im Haus!

Susanne am Dienstag, 8. Dezember 2015 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare

Liebe Leute, hier ist er. Vielleicht noch nicht zu 100% fix, aber ich bemühe mich, die Termine so zu halten, wie sie hiermit online gehen!DSC_0594

23./24. Jänner: Flüssiges Gold

29. – 31. Jänner: Winterblock der Kräuterausbildung 2015/16

13./14. Februar: Biokörperpflege selbst gemacht

11. – 13. März: Eichhörnchentage

9. April: Frühlingskräuter

10. April: Schamanische Gesänge und kleine Rituale

22. – 24. April: Frühlingsblock der Kräuterausbildung 2015/16DSC_0856

6. – 8. Mai: Beginn der Kräuterausbildung 2016/17, erste Gruppe

13. – 15. Mai: Beginn der Kräuterausbildung 2016/17, zweite Gruppe

10. – 12. Juni: Frühsommerblock der Kräuterausbildung 2015/16

8. – 10. Juli: Sommerblock der Kräuterausbildung 2016/17, erste Gruppe

15. – 17. Juli: Sommerblock der Kräuterausbildung 2016/17, zweite Gruppe

29. – 31. Juli: BaumkursDSC_1691

5. – 7. August: Hochsommerblock Kräuterausbildung 2015/16

13. August: Sommerkräuter

2. – 4. September: Frühherbstblock der Kräuterausbildung 2016/17, erste Gruppe

9. – 11. September: Frühherbstblock der Kräuterausbildung 2016/17, zweite Gruppe

18. – 24. September: Offener Frauenweisekurs in Kroatien

1. Oktober: Wurzeln graben

7. – 9. Oktober: Herbstblock der Kräuterausbildung 2015/16

5./6. November: SeifensiedenDSC_2150

12./13. November: Salben, Cremes und Lotionen

26./27. November: Räuchern

2. – 4. Dezember: Trommel- und Rasselbau und schamanisches Reisen

10./11. Dezember: Weihnachtsbazar

17. Dezember: Weihnachtsbazar

 

 

 

Susanne am Mittwoch, 11. November 2015 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | 2 Kommentare

 

Seifensieden, Badeperlen und Shampoos mit Kräutern

Die Kunst, aus Kräutern, wertvollen Ölen und individuellen Düften Seifen herzustellen, sprudelnde und geschmeidige Badeperlen zu schaffen und wunderbare Shampoos zu kreieren, ist Inhalt dieses Kurses.

Kursinformationen:

Wann?

7. und 8. November 2015,OLYMPUS DIGITAL CAMERA

13:00 – 18:00 Uhr und 10:00 – 16:00 Uhr

Wo?

Obsteig in Tirol

20 Jahre Kräuterschule

Schule für Heil- und WurzelwissenSeifen

Oberstr.209

0664/3843131

Wieviel?

98 € plus ca. 15 € Materialkosten

Räuchern mit Kräutern, Blüten und Harzen

Welche Pflanzen sind zum Räuchern geeignet? Welche Methoden des Räucherns gibt es? Wie zelebriert man ein Räucherritual? Wie lässt man sich von der Nase zu wundervollen Räuchermischungen führen?

Wie stellt man seine eigenen ganz individuellen Räucherstäbchen her? Diese und viele andere Fragen werden hier beantwortet.

Kursinformation:

Wann?

14. und 15. November 2015,juli-wien-2006-125

13:00 – ca. 18:00 Uhr und 10:00 Uhr – ca. 16:00 Uhr

Wo?

Obsteig in Tirol

20 Jahre Kräuterschule

Schule für Heil- und Wurzelwissen

Oberstr.209

0664/3843131

Wieviel?

98 € plus ca. 10 € Materialkosten

max. 11 Teilnehmer

Salben, Cremes und Lotionen aus Kräutern

Wir lernen einige unterschiedliche Methoden des Salbenmischens und Cremenrührens kennen und werden vor Ort wunderbar duftende und sehr wirkungsvolle Pflegeprodukte aus Kräutern herstellen.

Kursinformation:

Wann?

28. und 29. November,krauterausbildung6-7-090

13:00 – 18:00 und 10:00 – ca. 16:00 Uhr

Wo?

Obsteig in Tirol

20 Jahre Kräuterschule

Schule für Heil- und Wurzelwissen

Oberstr.209

0664/3843131

Wieviel?

98 € plus ca. 10 € Materialkosten

Trommel- und Rasselbau und Schamanisches Reisen:

Wir werden uns in diesen Tagen mit den Grundzügen des Schamanischen Reisens vertraut machen und eine schamanische Rahmentrommel und eine Rassel bauen.

Informationen zum Kurs:

Wann?

10. – 13. Dezember 2015,

Donnerstag ab 18 Uhr, dann jeweils 10:00 bis ca. 17:00 Uhr,IMG_0192

bei Bedarf wird noch am Abend gearbeitet.

Wo?

Obsteig in Tirol

20 Jahre Kräuterschule

Schule für Heil- und Wurzelwissen09-10-11-2008-001

Oberstr.209

0664/3843131

Wieviel?

300 € plus ca. 95 € Materialkosten.

JUßBILÄUMSWEIHNACHTSBAZAR

20 Jahre Kräuterschule

Schule für Heil- und WurzelwissenDSC_2494

Wann?

18. – 20 Dezember

Wo?

In den Seminarräumlichkeiten der Schule für Heil- und Wurzelwissen,DSC_2501

Oberstr. 209

Was gibt es?

Produkte aus Heil- und Wildkräutern:

  • Seifen

  • Hautöle

  • Räuchermischungenseptember2-07-044

  • U. v. a. m.

  • Wildkräuterpunsch/-Glühwein

  • Lagerfeuer im Garten

  • am Samstag Life-Harfenmusik

 

Susanne am Donnerstag, 15. Oktober 2015 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare

Schönheit liegt im Auge des Betrachters, hat ein kluger Mensch einmal gesagt. Mein Anliegen ist es, mit dieser Artikelserie einerseits mit Euch einen Ausflug in die systematische Botanik zu machen, andererseits Euer Auge für das Wunderbare in den Pflanzen zu öffnen.

Beginnen wir mit den Doldenblütlern (apiaceae): Eine echte Dolde erkennt man daran, dass alle ihre „Döldchen“ mit ihren winzigen Blüten aus einem einzigen Punkt entspringen:

 

Hier seht Ihr die Blüte einer Waldengelwurz (angelica sylvestris),August-September 2006 030

 

 

 

 

des wilden Pastinaks (pastinaca sativa)pflanzenjuli08 077

 

 

 

 

und des Wiesenkümmels (carum carvi).pflanzenjuli08 088

 

 

 

 

Betrachtet die perfekte Anordnung von Döldchen und Einzelblüten:

 

 

der wilden Möhre (daucus carota) mit ihrer schwarzen Einzelblüte in der Mitte,pflanzenjuli08 064

 

 

 

 

pflanzenjuli08 065

 

 

 

 

 

 

des Wiesenkerbels (anthriscus sylvestris),pflanzenjuni08a 096

 

 

 

 

 

des breitblättrigen Laserkrautes (laserpitium latifolium)pflanzenjuli08 130

 

 

 

 

und des Sanikels (sanicula europaea).pflanzenjuni08a 041

 

 

 

 

 

 

Und staunt über die Zartheit der Knospen von

pflanzenjuni08a 127

 

 

Wiesenbärenklau (hieracleum sphondylium),

 

 

wildem Fenchel (foeniculum vulgare)Kräuterausbildung Juni 07 053

 

 

 

 

und der wilden Möhre.pflanzenjuli08 057

 

 

Fortsetzung folgt!

Einen weiterhin schönen Sommer wünscht Susanne

 

 

 

 

 

 

 

Susanne am Mittwoch, 29. Juli 2015 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare

Meine Kindheit und Jugend waren also mit jeder Menge an Kräutern gut vorüber gegangen, und mit relativ wenig Interesse an dieser Materie startete ich ins Erwachsenenalter. Das änderte sich jedoch schlagartig, als ich meinen ersten Sohn zur Welt brachte und es sich herausstellte, dass er ein zartes, sensibles Wesen war, das kräutertechnisch einiges an Unterstützung brauchte. Das Gänseblümchen war (siehe Teil 1 der Artikelserie) ein wichtiger Begleiter durch seine frühe Kindheit, und das erste Wort, das er von sich gab – knapp nach Mama und Papa – , war „Mumele“, was soviel wie „Blumele“ (Tirolerisch für Blümchen) bedeutete.

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Während meines Sprachenstudiums waren Kräuter praktische Wegbegleiter und auch Hobby, aber erst viele Jahre später, als ich mich als Masseurin selbständig machte und der Vater meines zweiten Sohnes seine Wildnisschule gründete, kam mir das erste Mal in den Sinn, dieses umfassende Wissen beruflich einzusetzen. Meine Großmutter wurde 92 Jahre alt, und ich hatte Gott sei Dank noch eine Menge Gelegenheiten, meine Wissenslücken von ihr füllen zu lassen. Nebenbei machte ich noch mehrere Ausbildungen, die willkommene Ergänzungen erbrachten und alles wunderschön abrundeten: Ich lernte viel über ätherische Öle, ich verbrachte Stunden über Stunden, nach Geburtshoroskopen Parfüms zusammenzustellen, die die Persönlichkeit des jeweiligen Menschen unterstützen sollten, ich setzte alle Bachblüten selbst an und stürzte mich voller Begeisterung in die Erforschung neuer Essenzen, ich war am Seifensieden, Cremen und Salben mischen, ich liebte Baummeditationen und Räucherrituale. Und mein „endgültiger“ spiritueller Weg (als ewig Suchende probierte ich einiges) – der Schamanismus – zeigte mir die Pflanzenwesen von einer noch ganz anderen Seite.SAMSUNG

In den letzten 15 Jahren bot ich immer umfassendere Kräuterausbildungen an und lernte selbst weiter und weiter.

Für mich persönlich kristallisierten sich drei Gebiete heraus, die mir ganz besonders viel Freude bereiteten:
Das Destillieren (heute habe ich endlich meine wunderschöne neue handgeschmiedete 10-Liter-Kupferdestille bekommen, mit der ich nun auch etwas rentablere Mengen an ätherischen Ölen herstellen werde können!): Duft, Heilung, Freude, Schönheit in den Kräuterwässern entdecken, immer wieder neu und spannend.

Das Experimentieren mit Salben und Cremes und Lotionen: Wildkräuterpower in einer After-Sun-Lotion, in einer beruhigenden Augencreme, einem straffenden Gel gegen Striae (Bindegewebsrisse), einer Salbe gegen Herpes u.v.a.m.

Und immer wieder Blütenessenzen. In den letzten Jahren habe ich viele hergestellt, von denen ich noch immer nicht genau weiß, wofür oder -gegen sie wirken, aber eines Tages wird der Mensch vor mir stehen, für den ich sie einmal angesetzt habe…..

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Was genau sind Blütenessenzen, und wie stellt man sie her?

Blütenessenzen sind zwar feinstoffliche Medizinen, aber keine Homöopathika, d.h., man behandelt mit ihnen NICHT Gleiches mit Gleichem. Man lässt sich sehr intuitiv von der Ausstrahlung, der Signatur (dem äußeren Erscheinungsbild eine Pflanze) usw. leiten, wenn man wissen will, welche seelischen und auch körperlichen Befindlichkeiten durch sie ins Gleichgewicht, in Harmonie gebracht werden können.

Die Urtinktur für eine Blütenessenz stellt man folgendermaßen her:

  1. Sonnenmethode:
  • An einem sehr sonnigen Tag (Du musst Dir sicher sein, dass die Sonne ungetrübte 4 Stunden lang scheinen wird) stellst Du eine Schale mit Wasser in die Sonne (Element Feuer!) . Idealerweise sollte die Schale aus Keramik (Element Erde!) sein und das Wasser aus einer Quelle aus der nächsten Umgebung stammen.
  • Dann pflückst Du die Blüten, von denen Du die Tinktur machen willst, und zwar so, dass Deine Hände die Blüten nicht berühren (am besten, Du nimmst ein Blatt ebendieser Pflanze zwischen die Finger und pflückst damit).
  • Du legst dann die Blüten auf die Wasseroberfläche. Die Sonne hilft, wie auch natürlich die Luft, die Energie der Pflanze auf das Wasser zu übertragen.
  • Nach 4 Stunden seihst Du das Wasser ab und gibst die gleiche Menge hochprozentigen Alkohol dazu. Das ist die Urtinktur oder Mutteressenz.
  1. Kochmethode:frühling2010 101
  • Da manche Blüten bereits in der sonnenarmen Zeit erscheinen, kann hier nicht mit der Sonnenmethode gearbeitet werden.
  • Deshalb werden die Blüten oder auch holzigen Teile der Pflanze gleich nach der Ernte (siehe Sonnenmethode!) für 20 – 30 Minuten gekocht und nach dem Abkühlen gleich verfahren wie bei der Sonnenmethode.

Herstellung der Stockbottles (Konzentrate) und Einnahme-Fläschchen:DSC_3527

  • Für die Stockbottles gibst Du 1 Tropfen der Urtinktur in ein 10 ml Fläschchen mit z.B. Cognac, kann ruhig ein guter sein, und schüttelst es kräftig.
  • Für das Einnahme-Fläschchen gibst Du 12 – 15 Tropfen aus der Stockbottle auf ca. 20 ml Wasser-Alkohol-Gemisch (muss nicht so hochprozentig sein, wenn Du das Fläschchen recht bald leerst, ist nur zur Haltbarmachung).
  • Kurmäßig nimmst Du 4 x 4 Tropfen täglich aus dem Einnahmefläschchen ein – direkt auf die Zunge. Möchtest Du äußerlich anwenden, ist die Stockbottle besser.

Gänseblümchenessenz:

Wenn man dieses kleine Pflanzenwesen betrachtet, kommen einem gleich bestimmte Bilder und Gedanken hoch:

– zart und klein, aber widerstandsfähig.

– sonnig und fröhlich

– kindlich-unschuldig

– klar, einfach, spielerisch….

Wenn Ihr eine Gänseblümchenessenz nach obigem Rezept ansetzen wollt, könnte das eine ganz tolle Medizin für sehr verkopfte, zu wenig geerdete, äußerst komplizierte, hoch sensible und dadurch permanent sehr angestrengte Menschen sein. Es muss damit natürlich auch nicht immer ein bestimmter Typus behandelt werden, sondern man kann sich evtl. ja nur in einer solchen Lebensphase befinden. Das Gänseblümchen könnte helfen, wieder mehr Leichtigkeit und gleichzeitig gutes Geerdetsein ins Leben zu bringen!

Ich wünsche ein wundervolles Osterfest!

Susanne

Susanne am Samstag, 4. April 2015 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | 3 Kommentare

 

So verbrachte ich also einen sehr großen und vor allem wichtigen Teil meiner Kindheit in den Bergen, im Wald und auf den Wiesen in der Umgebung von Innsbruck, in der überwältigenden Natur meiner zweiten Heimat, der kroatischen Insel Rab (wo ich auch sehr viel über traditionelle Anwendungen der dort heimischen Flora von den Alten lernen durfte), und an den Seen und Mooren Kärntens.

Wie fast jeder junge Mensch erlebte ich eine Abnabelung von meiner Familie, indem ich mich im Alter zwischen 12 und 16 von allem distanzierte, was dieser wichtig war, wurde aber nach wie vor von den Meinen mit Wildkräutern bekocht und dann zu meinem 16. Geburtstag wieder „eingefangen“: Meine Eltern schenkten mir ein Buch von Stefanie Faber mit dem Titel „Naturkosmetik selbst gemacht“. Und damit begann eine ganz neue Phase des Ausprobierens und Experimentierens. Ich rührte Cremes und Salben mit Joghurt, Sahne, Früchte- und Beerenmusen und diversen Ölen und Bienenwachs, kochte meine ersten Seifen mit Schweineschmalz und Pottasche (die waren wirklich eine Katasprophe, optisch und olfaktorisch ziemlich unappetitlich), erfand bald auch meine eigenen Shampoos und Duschgels mit meist viel zu großen Dosen an ätherischen Ölen. Immer aber waren frische Wildkräuter mit von der Partie. So kam meine ganze Familie in den Genuss von riesigen Mengen an Putzmitteln mit Gundelrebe und Schafgarbe, und von stark duftenden Badezusätzen mit Wildrosen, Veilchen, Malven und vielem anderem mehr.August-September 2006 013

Es war eine gute und sehr wichtige Zeit des Lernens, und ich bin immer wieder dankbar für die Möglichkeiten, die mir geboten wurden, und den reichen Schatz an Erfahrungen, die ich machen durfte.

Besondere Favoriten in dieser Zeit waren einerseits eine Frucht, die Avocado, andererseits ein Wildkraut, die Vogelmiere. Aus diesen beiden stellte ich alle möglichen Hautcremes und -masken her.

Avocados sind die Früchte eines Baumes, der ursprünglich aus Mexiko stammt und zu den Lorbeergewächsen gehört. Ich bin zwar prinzipiell eine Anhängerin heimischen Obstes und Gemüses (schon rein um der Nachhaltigkeit willen), aber es gibt so manche exotische Besonderheit, die ich weder in meinem Speiseplan, noch in meiner heilerischen Tätigkeit missen will.

Die Avocado-Frucht enthält außer gesunden pflanzlichen Fetten große Mengen an lebenswichtigen Vitaminen (vor allem Vitamin B), auch viele Mineralien, Spurenelemente und Säuren. Sie kann sowohl kulinarisch als die bekannte Guacamole verwendet werden und dem Organismus neben einer delikaten Gaumenfreude auch noch Energieschübe verpassen. Sie kann aber auch äußerlich verwendet werden (als frische Frucht oder auch das tiefgrüne Avodacoöl), um die Haut zu nähren und kräftigen.September Oktober 2006 044

Die Vogelmiere ist ein winziges Nelkengewächs, das als ungeliebtes Gartenunkraut schnell ganze Beete überwuchern kann. Weniger bekannt dürfte sein, dass sie einerseits ein sehr leckeres Wildkraut ist, das mit seinem zarten Geschmack nach frischen Maiskölbchen jeden Salat aufwertet und zudem durch die Mengen an Vitaminen, Saponinen, Flavonoiden, Cumarinen, Mineralien, durch Oxalsäure, Schleim, Zink, und ätherische Öle die Verdauung und den Stoffwechsel anregt, entschlackend wirkt und das Immunsystem aufbaut u.v.a.m. Andererseits wirkt sie äußerlich bei schlecht heilenden Wunden, Ekzemen und sogar Geschwüren.

Das Wissen um diese beiden Pflanzen hat natürlich meine 16jährige Phantasie angeregt, und ich habe damals etwas in meinen Augen Geniales „erfunden“: eine Creme, die gegessen werden kann, aber auch äußerlich aufgetragen:

– 1 Avocado (sie sollte weich, aber nicht patzig sein)

– 1 Handvoll Vogelmiere (waschen und klein zupfen)

beides mit einem Pürierstab cremig rühren.

Einen Teil davon nahm ich, um mir eine Gesichtsmaske zu bereiten (ich hatte zwar mit 16 noch eine sehr zarte Haut, aber als Rotblonde schon damals eine hyperempfindliche und leicht stressbare, und die Maske machte mein Gesicht nach durchtanzten Nächten wieder schultauglich).

Den anderen Teil würzte ich mit Salz und Pfeffer und strich ihn auf mein Frühstücksbrot, was mir die Energie verlieh, die nachfolgenden Mathematik-, Latein-, und Philosophiestunden zu überstehen…..

Die Mischung kann noch einiges andere:

– sie ist ein einmaliges Therapeutikum bei Sonnenbrand

– sie kann bei Neurodermitis und bei Schuppenflechte wahre Wunder bewirken

– sie ist meiner Ansicht nach der noch interessantere Dip als die reine Guacamole.

Viel Freude beim Experimentieren wünscht

Susanne

 

Susanne am Samstag, 28. Februar 2015 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare

Nun hatte ich also die ersten Jahre meiner Kindheit mit kräuterkundigen Eltern und vor allem einer damals ziemlich bekannten kräuterkundigen Großmutter verbracht und Pflanzen – gleich ob Baumriesen, winzige Gartenunkräuter, Balkongeranien oder der tägliche Schnittlauch – waren aus meinem Leben nicht wegzudenken.

Mit sieben hatte ich ein einschneidendes Erlebnis, das mich – vermutlich – Jahrzehnte später der Alchemie zuwenden ließ: die Faszination für die Umwandlung von Stoffen wurde geweckt: meine Großmutter schenkte mir einen Kefirpilz, der innerhalb kurzer Zeit Milch in Joghurt verwandelte. Völlig hingerissen verwandelte ich mit Hilfe des Pilzes Liter für Liter Milch, bis meine Mutter erklärte, dass die Familie jetzt nun genug hätte von den Unmengen an Joghurt, und ich müsse, was auch immer ich verwandelte, selber aufessen. Tapfer hielt ich das auch einige Wochen durch und machte dadurch meine Lehre im Einkochen. Denn die Unmengen an Joghurt ließen sich nur vertilgen, wenn ich täglich andere Geschmacksvarianten ausprobierte: mit Preiselbeer- und mit Heidelbeermarmelade, mit Himbeere und Erdbeere und Holunder… und in dieser Zeit ließ ich mir von meiner Großmutter das Marmelademachen beibringen. Sie unterstützte mich im Erfinden recht abenteuerlicher neuer Mischungen: Brombeer-Brennessel-Marmelade, Apfel-Vogelmiere-Gelee, Johannisbeer-Gundelrebe-Gänseblümchen-Konfitüre.

Trotzdem hielt ich es dann nur noch zwei oder drei Monate durch, hatte aber dadurch wieder einiges über Kräuter gelernt.

Das Gänseblümchen war in dieser Zeit mein Favorit, ich flocht Hunderte von Kränzen, Kronen und Armbändern, aß täglich Schwarzbrot mit Butter und Gänseblümchenblüten mit etwas Salz darüber, ohne zu wissen, was ich heute weiß: Gänseblümchen sind Immunstärker, entgiften und entschlacken und regen die Blutbildung an. Nicht umsonst loben Kräuterkundige aller Zeiten diesen kleinen unscheinbaren Korbblütler als Kinderkraut, das zarte, blasse Kleinkinder, die „nicht so recht gedeihen wollen“, aufbaut und ihnen Rot in die Wangen zaubert.

Hier das Rezept für Gänseblümchenhonig, der erste Honig, den ich selbst ansetzen durfte, und der Husten linderte und Schleim löste:

  • Ein Schraubglas lose mit Gänseblümchenblüten füllen.

  • Dünnflüssigen Honig darüber gießen, bis alle Blüten bedeckt sind.

  • 3 – 4 Wochen an die Sonne stellen.

  • Täglich einmal umdrehen, so dass der durchsickernde Honig alle die wertvollen Inhaltsstoffe in sich aufnehmen kann.

  • Die Blüten können abgeseiht werden oder auch mitgegessen.

  • Bei Bronchitis oder zu viel Schleimabsonderung mehrmals am Tag einen Teelöffel zu sich nehmen.

Sobald die ersten aperen Flecken im Garten zu finden sind, strecken die Gänseblümchen ihre zarten weiß-rosa-gelben Köpfe heraus. Also: los geht´s!

Herzlichst

Susanne

Susanne am Montag, 23. Februar 2015 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare

Meine Kräuterkarriere begann vor ca. 56 Jahren.SAMSUNG

Meine Großmutter, eine wahrhaft Wissende, eine echte „Weise Frau“, liebte Lärchen. Immer, wenn es gestürmt hatte, ging sie in den Wald, um „Lärchenprügel“, wie sie das nannte, zu sammeln. Sie fand kein Feuer schöner als ein durch die Lärche gezündetes und genährtes und arbeitete auch viel mit dem Pech des Baumes, ein Harz, das immense ziehende und antibakterielle Eigenschaften besitzt. Daher einer meiner ersten Ausblicke, an die ich mich erinnern kann (obwohl daran einige zweifeln!): das vom Kinderwagendach umgrenzte Bild eines freundlichen, alten, klugen Gesichts und der roten duftenden Bruchstellen von Lärchenästen, die auf den Kinderwagen geladen wurden. Kleine, verklebte Finger, die wunderbar rochen und mit Butter eingeschmiert wurden, um das Harz herunterreiben zu können (auch heute noch eines der wenigen Mittel, mit denen sich Harzflecken von der Haut leicht entfernen lassen).

Von meinen ersten Krabbelabenteuern in der Wiese und den Kostproben, die ich (unter Aufsicht natürlich) von den Gänseblümchen, der Schafgarbe, dem Spitzwegerich und dem Sauerampfer nahm, hat man mir nur erzählt, davon weiß ich nichts mehr. Wohl aber von den blühenden Apfelbäumen, unter denen satt und sonnig die Löwenzahnblüten den Frühling verkündeten. Kein Wunder also, dass für mich ein solcher Apfelbaumhain, rosig weiß und duftig, mit dem Strahlen des Löwenzahns noch immer der Inbegriff des Frühsommers ist.

Und vom Löwenzahn, in unserer Familie ein wichtiger Begleiter durchs ganze Jahr, möchte ich heute mehr erzählen.Foto Susanne 2007 220

Er ist ein unbeliebtes Gartenunkraut, die meisten, die einen Rasen vor dem Haus ihr eigen nennen, versuchen tunlichst, ihn auszurotten. Gott sei Dank hat man damit beim Löwenzahn aber keine Chance, ist er doch durch seine tiefen Pfahlwurzeln, die immer wieder neu austreiben, wenn man sie nicht zur Gänze aussticht, und durch seine Samenschirmchen, die viele Kilometer weit fliegen können, wenn die Frühlingswinde mit ihnen spielen, eine äußerst vitale Pflanze.

Und genau diese Vitalität schenkt er uns: Sein ganz besonderer Mix an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, seinen Gerb- und Bitterstoffen, Flavonoiden und Glykosiden wirkt auf den gesamten Oberbauch, wo er nicht nur alle Verdauungsdrüsen – die Magensekretion, die Bildung von Galle, Bauchspeicheldrüse und Leber – anregt, sondern auch Nieren und das gesamte harnableitende System pflegt und heilt. D. h., Hautprobleme werden genauso durch ihn behandelt wie Gicht und Rheuma, wie Blähungen und Völlegeühl. Seine Bitterstoffe können aber auch noch etwas anderes: Sie bewirken eine Stärkung des gesamten Organismus und helfen bei Müdigkeit, Abgespanntheit, schwieriger Rekonvaleszenz.

Löwenzahnrezepte gibt es unendlich viele, in unserer Familie wurden die ersten Blattspitzen bereits im März geerntet und zu einem köstlichen Kartoffel-„Zigori“-Salat verarbeitet. Mit den Wurzeln machte man Löwenzahnbrot, röstete den eigenen Kaffee, mit der Milch konnten Warzen behandelt werden, die Blüten zu Honig verarbeitet, der Brei aus der ganzen Pflanze auf Wunden gestrichen. Am liebsten hatte ich allerdings das Löwenzahnpesto, das es möglich machte, dieses tolle Geschenk der Natur auch noch mitten im Winter zu genießen:

 

– 50 g möglichst kleine zarte Löwenzahnblätter

– 10 g Pinienkerne

– 50 g Olivenöl

– Meersalz

Blätter und Pinienkerne fein hacken, mit dem Salz mit einem Pürierstab unter langsamer Zugabe des Öls pürieren. Licht- und aromageschützt aufbewahren, dann ist das Pesto ein Jahr lang haltbar. Schmeckt gut zu Nudelgerichten, in Salaten, Aufstrichen usw.

Bald ist es wieder so weit – ich wünsche guten Appetit!

Eure Susanne

 

 

Susanne am Samstag, 14. Februar 2015 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | 1 Kommentar

 

In der Mitte des Winters, also genau zwischen der Wintersonnenwende und der Frühlings-Tag- und Nachtgleiche, feiern wir das Fest der Brigid oder auch Imbolc. Es fällt auf ca. 31. Jänner bis 2. Februar. Zu dieser Zeit werden von der Göttin die Samen aufgeweckt und die Bäume wachgerüttelt. Die Birke wird der Brigid zugeordnet, und über sie möchte ich kurz erzählen:SAMSUNG

Sie wurde auch als der „Nierenbaum“ bezeichnet, und zwar, weil es kaum eine andere Pflanze gibt, die so sehr die Nieren reinigt und die Entwässerung anregt. Überhaupt hat die Birke einen starken Bezug zum Wasser: wenn Ihr Euer Ohr an ihre weiche glatte Rinde legt, hört Ihr ein leises Rauschen: täglich transportiert die Birke nämlich rund 70 Liter Flüssigkeit von ihren Wurzeln bis ganz in die Blattspitzen.

Sobald die ersten Blattknospen erscheinen, streift sie ab (sie wachsen zu diesem Zeitpunkt wieder nach, der Baum erleidet also keinen Schaden) und bereitet Euch Birkenknopsentee daraus: ca. ein halber Teelöffel pro Tasse wird mit kaltem Wasser angesetzt, kurz aufgekocht und 10 Minuten ziehen lassen. Trinkt bei abnehmendem Mond täglich 2 – 3 Tassen davon, und Euer gesamter Organismus wird es Euch danken, denn das ist Entgiftung pur!

Somit wünsche ich Euch von Herzen ein schönes Lichtmess!

Eure Susanne

 

Susanne am Donnerstag, 29. Januar 2015 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare

Liebe Leute!

Auch dieses Jahr ist ein Bazar in der Garage geplant, und zwar am 6. und 7. Dezember, jeweils von 14 bis 20 Uhr.

Weihnachtsbazar-plakat-FINAL-A4-2014

DSC_2510Edelsteinöle und Seifen sind schon in Unmengen fertig gestellt, jetzt gehts an die Räuchersachen.

Wie schon letztes Jahr gibt es Glühwein und Tees. Auch am Feuer kann man sich aufwärmen, nicht nur inwendig!

Freu mich auf zahlreichen Besuch! Eure Susanne

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Susanne am Sonntag, 16. November 2014 | Abgelegt unter: Allgemein | RSS 2.0 | TB | Keine Kommentare
Heil- und Wurzelwissen läuft unter Wordpress 6.1.5
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